„Obergasser“ in Pfunders

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Ausgangssituation BESTAND
Das denkmalgeschützte Wohnhaus am „Obergasserhof“ in Pfunders ist in den Jahren 2013/2015 einer Generalsanierung unterzogen worden.
Das Konzept baut auf ein Projekt des Baustudio Wipptal aus Sterzing auf, welches in leicht abgewandelter Form zur Ausführung gekommen ist. 
Hierbei wurden mehrere Ziele verfolgt:
– die energetische Optimierung der Gebäudehülle durch Erneuerung der Fensterelemente sowie Wärmedämmung des Daches;
– der Ausbau des Dachgeschosses zur Errichtung einer Ferienwohnung als Nebenerwerb sowie von zusätzlichen Zimmern;
– die Erhöhung des Wohnkomforts durch Erneuerung der sanitären Anlagen und Beheizung des Gebäudes mittels einer neuen Hackschnitzelheizung;
– die Restaurierung historisch wertvoller Elemente wie Sommerhaus, Glockenturm und Tonnengewölbe.
Büro Präsentation Pfunders
Die baulichen Maßnahmen wurden unter Ausnutzung lokal verfügbarer Ressourcen und einem hohen Anteil an Eigenleistungen durchgeführt. Auch die Verwendung ortstypischer Materialien – wie z.B. Holz aus dem eigenen Waldbestand, Kalk- Trass-Putz und die Verwendung von Pfunderer Serpentin als Bodenbelag in der Mittellabe – hat dazu beigetragen, dass die architektonischen Besonderheiten des Gebäudes erhalten geblieben sind und gleichzeitig handwerkliche Tradition zum Ausdruck bringen.
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Das Projekt ist anlässlich der AGRIALP Messe in Bozen mit dem ITAS ANERKENNUNGSPREIS 2015 für vorbildlich sanierte Bauernhäuser mit Denkmalschutzbindung ausgezeichnet worden.
Näheres ist aus dem Artikel der Tageszeitung DOLOMITEN vom 07./08. November 2015 zu entnehmen.
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Auch innerhalb des Hauses erfahren die Räumlichkeiten eine zeitgemäße Aufwertung ohne sich dem historischen Kontext aufzudrängen.
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Die bauliche Umsetzung erfolgte in enger Zusammenarbeit mit dem Amt für Bau- und Kunstdenkmäler (Zoneninspektor Arch. Umberto Bonaventura).