Im Neugebäude der Bischöflichen Hofburg in Brixen galt es, eine typische Altbauwohnung mit großem Mittelflur und einer Grundfläche von ca. 140m2 Nettofläche zu sanieren.
Die Wohnung war seit einigen Jahren leergestanden, hatte keine Zentralheizung und veraltete hygienische Standards. Zudem bestand eine Bindung des direkten Denkmalschutzes.
Alleine der Mittelflur wies eine Nettofläche von 37,0 m2 auf.
Daher gingen die Überlegungen schon in der Planungsphase in Richtung einer Unterteilung des Bestandes in zwei getrennte Wohneinheiten.
Ausführungsprojekt mit Deckendetails
Zudem wurden folgende bauliche Eingriffe durchgeführt:
- statische Verstärkung der bestehenden Holzbalkendecken;
- Verbesserung des Schallschutzes durch Einblasen von Zellulosefaser in die Deckenhohlräume;
- Verbesserung des Wärmeschutzes durch Aufbringung einer Innendämmung aus Calzium Silikat Platten;
- Verlegung einer Zentralheizung mit Radiatoren in den Zimmern und Fussbodenheizung in den Bädern;
- Eliminierung der verschiedenen Niveauunterschiede zwischen den einzelnen Räumen;
- Erneuerung der sanitären Anlagen;
- Instandsetzung des historischen Kachelofens aus dem 19. Jahrhundert;
- Restaurierung des historischen Terrazzobodens.
Neue Gestaltungselemente ergänzen sich harmonisch mit den bestehenden baulichen Strukturen.
In diesem Spannungsverhältnis tragen die verwendeteten Materialien, die gewählten Farbtöne und das natürliche Tageslicht das Ihre bei.
Alle Arbeiten wurden von lokalen Firmen ausgeführt: Baumeisterarbeiten OBERHAUSER GEOM. ALFRED Hydraulikerarbeiten TINKHAUSER Elektrikerarbeiten ELEKTRO TASCHLER Tischlerarbeiten PUTZER Einbringung Zellulosefaserdämmung Holzbalkendecken BAUEXPERT Bodenverlegearbeiten BAUEXPERT und AGOSTINO Malerarbeiten PAINT ART
Die Eingriffe in die historische Bausubstanz erfolgten in enger Zusammenarbeit mit dem Amt für Bau- und Kunstdenkmäler (Zoneninspektorin Frau. Arch. Margit Weiss Reifner).